Tiere sind Therapie, oder "Wie Leia auf den Hund kam..." !

(Die Geschichte von Leia und Bailey Rose)



Leia hatte schon immer eine Scheu davor, fremde Dinge anzufassen. Noch dazu ist sie sehr sensibel, was verschiedene Materialien angeht. Sie verweigert das Angreifen von Dingen, die sich für sie nicht gut anfühlen. Glatte Oberflächen mag sie zum Beispiel gerne. Es hat sich im Laufe der Jahre etwas geändert und manches akzeptiert sie nun, was früher vielleicht ganz schlimm für sie war. Sie entwickelt sich ja schließlich auch weiter, so wie jeder andere Mensch, und so wandeln sich auch die Geschmäcker und das Gefallen.

  

 

 

Ein ähnliches Problem hat sie auch bei Tieren, sie mag Tiere, sie akzeptiert sie und sie hat keine Angst vor Tieren. 

Als sie noch ganz klein war, haben wir Reittherapie mit ihr gemacht, um das Gleichgewicht zu trainieren und den Bewegungsapparat anzuregen. Leia saß freihändig auf dem Pferd und hat die Arme weggestreckt, Hauptsache sie musste das Pferd nicht anfassen. Sie mochte früher auch keine Stofftiere, ebenfalls ein Materialproblem. 

So kam es dann, daß wir uns im Januar 2018 die kleine Bailey Rose, einen Hunde-Welpen zu uns holten.

Bailey Rose ist ein Shar Pei Mädchen, ganz süß, knautschig und kuschelweich, und Leia betrachtete die Hündin von weiten und skeptisch. Sie hat sie von Anfang an akzeptiert, aber sich auch nicht sonderlich für sie interessiert. Sie war halt da :-) 

Bailey hingegen hat von Anfang an gespürt, daß Leia ein ganz besonderes Zauberwesen ist und begleitete sie von nun an überall hin. Sie verfolgte sie fast schon und da wo Leia war, fand man auch Bailey. Sie waren ein Doppelpack. Leia konnte sich ja nicht wehren :-) Bailey wurde zu Leias Schatten. Es verging eine Weile und es kam dazu, daß Leia dabei beobachtet wurde, wie ihre Hand über Baileys Fell strich. MMMhhh, schau an, heimlich mal anfassen... Von nun an, passierte es immer öfter und Leia fasste Bailey immer wieder an. Es war bald so, als hätte sich Baileys Hartnäckigkeit ausgezahlt. Bailey zeigte Leia immer, daß sie in ihrer Nähe ist. Sie war nie aufdringlich, aber immer da. Und Leia lernte irgendwann, daß sie gut zu ihr ist und ihre Zuneigung ausdrücken möchte mit der Suche ihrer Nähe. Da Bailey bei uns im Familien-Bett schläft, und auch da an Leias Fußteil liegen möchte, schaut Leia mittlerweile jeden Abend nach ihr und streichelt sie noch. Morgens wenn Leia aufwacht, schaut sie zuerst zu ihrem Fußteil, ob Bailey da ist und will sie anfassen. 

 

 

 

 

Auch Bailey, die eigentlich keine Kuschlerin und Schmuserin ist, lässt sich von Leia alles gefallen und lässt sich anfassen, wo sie sich bei uns schon wegdrehen würde.

Ja ich würde sagen, es haben sich Freunde fürs Leben gefunden. Bailey hat nie aufgegeben und Leia hat verstanden. Seit Bailey an Leias Füßen schläft und Leia sie spürt, haben wir auch den Eindruck bekommen, daß Leia ruhiger schläft. Leia hat seit einiger Zeit abends auch ein Plüschtier oder ihren Plüschwürfel im Arm... Wenn dieser mal nicht da ist, darf es ruhig auch Bailey sein.... 


Wir haben noch einen zweiten Shar Pei, dem wir ein besseres Zuhause geschenkt haben, allerdings ist es ein Rüde. Das ist auch bei ihm schön zu beobachten, wie er es spürt, wie besonders Leia ist. 

Sie wird von beiden Hunden absolut toleriert und beide nehmen extrem Rücksicht auf sie. Allerdings spürt man, daß Leia zu Bailey, die sie von Welpe an kennt, eine andere Beziehung hat, als zu Attila. Aber auch das Verhältnis der beiden wird immer besser und Leia akzeptiert auch seine Gegenwart, wenn er sie mit der Fellnase  beschnuppern will. 


Es ist toll, zu sehen wie feinfühlig die Tiere sind, und daß jeder Hund, auch wenn er kein ausgebildeter Therapiehund ist, das Gespür und die Sensibilität besitzt, auf Kinder und ganz speziell auf besondere Kinder einzugehen und mit diesen ganz besonders behutsam umzugehen. Auch wenn vielleicht der ein oder andere voreingenommen ist und die Rasse Shar Pei nicht kennt oder falsch verurteilt, so muß man sagen, daß es überall Vorurteile gibt und immer geben wird, das ist schade, denn wir haben den Shar Pei als sehr speziell kennengelernt mit teils menschlichen Zügen und hoch sensibel. Shar Peis sind Hunde, die sich unglaublich extrem in die Familie integrieren, sich anpassen und ein Teil derer sein wollen. Aber trotz allem einen eigenen Kopf haben, eben eigenständig sind. Sie brauchen viel Liebe und Aufmerksamkeit und wollen immer mittendrin sein. Ein Shar Pei ist ein Familienmitglied und sollte als solcher gehalten werden, denn eine falsche Haltung würde ihm nur schaden. Und wenn man nicht bereit ist, diese Hunde mit diesen Augen zu sehen, sollte man sich für eine andere Rasse entscheiden.

Wir sind sicher, die richtige Wahl getroffen zu haben...


 

 

 

 



 

Bei speziellen Fragen zur Rasse oder Interesse an dieser, schauen Sie gerne unter 

 

 

www.faltige-herzen.de 


Unsere Bailey Rose von den Faltigen Herzen stammt aus dieser liebevollen Zucht, ein Züchterin mit Herz !